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12 Tage Schweden im Juli 2024
Göteborg - Bootsfahrt - Stockholm

Eine gemütliche Urlaubsreise soll es diesmal werden. 3 Tage in Göteborg, dann Einschiffen auf der MS Diana (Baujahr 1931) und von West nach Ost einmal quer durch Schwedens Süden bis nach Stockholm, wo wir zum Abschluß noch einmal 3 Tage verbringen.


12. Juli 2024
Der frühe Start in München verzögert sich auf Grund von Verspätung unseres Flugzeugs. Gegen Mittag treffen wir in Göteborg ein, leider können wir unsere Zimmer im Hotel Draken aber erst nach 15:00 Uhr beziehen. Also wird nichts aus unserem Mittagsschlaf, der für den frühen Aufbruch (05:00 Uhr) entschädigen sollte. Stattdessen stromern wir ein bißchen ziellos durch die umliegenden Straßen und nehmen uns Zeit für ein Mittagessen im "Schnitzelplatz" im Lagerhuset, das direkt um die Ecke bei unserem Hotel liegt. Lecker: "Virgin Cocktail" aus Erdbeeren! Schließlich dürfen wir doch unser Zimmer im 17. Stock beziehen und können ein halbes Stündchen die Füße hochlegen und die Augen schliessen, bevor das offizielle Programm startet...

Nachmittags treffen wir unsere Reiseleiterin Jutta Eichenberger und die restliche Reisegruppe (insgesamt 34 Personen) zu einem geführten Spaziergang durch Göteborgs Zentrum.
Interessant ist insbesondere die Feskekôrka ("Fischkirche"). Das Gebäude wurde 1874 nach Plänen des damaligen Göteborger Stadtarchitekten Victor von Gegerfelt (1817 – 1915) als Fischauktionshalle gebaut. Abgesehen vom ungewöhnlichem Äußeren ist auch die innere Architektur der Feskekôrka für ihre Zeit bemerkenswert, denn die Unterkonstruktion des Daches wurde so gewählt, dass die große Halle gänzlich ohne tragende Zwischenwände oder Stützpfeiler auskommt. In Anlehnung sowohl an die Architektur frühskandinavischer Stabkirchen als auch neugotischer Kirchenbauwerke schuf Gegerfelt ein für seine Zeit futuristisches Bauwerk. Mit hohem steilen Satteldach und großen Spitzbogen-Fenstern zu beiden Längsseiten lässt das Gebäude den Betrachter auf den ersten Blick auch eher an ein Kirchenbauwerk als an eine profane Markthalle denken. Insofern war es fast vorhersehbar, daß das ursprünglich offiziell Fischhalle genannte Bauwerk bereits kurze Zeit nach Inbetriebnahme von den Göteborgern in Feskekôrka umgetauft wurde.

 


Als 1910 der neue Fischereihafen einige Kilometer weiter westlich eröffnete, wurden die regelmäßigen Fischauktionen für den professionellen Handel dorthin verlegt. Die Feskekôrka etablierte sich fortan als Fischmarkthalle für den Endverbraucher und wurde aufgrund ihres reichen Angebotes schon sehr zeitig zur Touristenattraktion. 2013 wurde die im städtischen Eigentum befindliche Feskekôrka zum Baudenkmal erklärt. Heute ist es in erster Linie ein stylisches Bistrot, aber immer noch kann man auch frischen Fisch und Meeresfrüchte kaufen.

Untergebracht sind wir im 33 Stockwerke hohen Hotel Draken, das gerade erst neu eröffnet wurde. Ganz oben im Hotelrestaurant feiern wir unseren Einstand mit der Lernidee-Reisegruppe - bei hervorragendem Essen und einem atemberaubenden Blick über die Stadt.

 


Nun sind wir ordentlich auf Schweden eingestimmt, jetzt kann die Reise beginnen...

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