Blüten sind bei den Samenpflanzen die Organe der geschlechtlichen Fortplanzung.
Sie haben sich im Laufe der Entwicklung aus den
Mikro- und Megasporophyllständen
der Sporenpflanzen entwickelt, wobei es zu einer immer stärkeren Anpassung der
beiteiligten Blattorgane und der Gametophytenentwicklung kam. Eine Blüte ist
deshalb definiert als ein Sporophyllstand an einem Kurzsproß mit begrenztem
Wachstum.
Bei der Gruppe der Angiospermen ist die Blüte stark abstrahiert und kaum mehr
als ehemaliger Sporophyllstand zu erkennen.
Eine typische Angiospermenblüte (Abb. 2) besteht aus der
Blütenhülle (Perianth
), den Staubblättern
(Stamina) und den Fruchtblättern (Karpellen).
Die Gesamtheit aller Staubblätter bezeichnet man als
Androeceum,
die Gesamtheit aller Fruchtblätter als
Gynoeceum.
Abb. 2: Angiospermenblüte
Je nach Anpassung an Bestäubung, Lebensraum etc. kann der Bau der
Angiospermenblüte oft erheblich von diesem Schema abweichen.