Kavallerie- und Gefechtsausbildung - Ein Muß für Reenacter-Pferde
Bei unserem mittlerweile verstorbenen Kaltblut Molly ist der Versuch, sie an Gefechtslärm zu gewöhnen, von Anfang an gescheitert. Da wir aber vorhatten, unsere beiden Jungs Rufus und Emmeram etwas intensiver im Living History einzusetzen und viele dieser Veranstaltungen zumindest um ein Gefecht herum stattfinden, haben wir uns frühzeitig bemüht, sie daran zu gewöhnen.
Die anfängliche Idee war eigentlich, sie nur soweit zu bekommen, daß sie durchziehende Landsknechte, deren Geklapper und Geschrei, Fanfarenzüge und vielleicht ein entfernt stattfindendes Gefecht tolerieren. Aber schon beim ersten Versuch hat sich gezeigt, daß wir ihnen zu wenig zugetraut hatten. Rufus brauchte keine halbe Stunde, um die direkt vor seiner Koppel spielende Artillerie als harmlos einzustufen und nach einem Tag Eingewöhnung konnte ich mit ihm mitten ins Getümmel gehen.
Das bringt uns natürlich auf Ideen und so nutzen wir jede Gelegenheit, die beiden an so etwas zu gewöhnen und ihnen auch die eine oder andere Trainingseinheit z.B. innerhalb einer Kavallerieeinheit zukommen zu lassen. Wir stehen da erst am Anfang und sind gespannt, was sich noch ergibt.
Der Bund Oberschwäbischer Landsknechte führt vom 26. bis 28. April 2013 ein Drillwochenende durch im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach (Bad Schussenried).
Bert fährt mit Rufus hin - ein perfektes Training für Gelassenheit.