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Samstag

Über Nacht sind die Temperaturen ziemlich gefallen und der Samstagmorgen ist bitterkalt. Auf dem Gemüse am Arbeitstisch der Großmagd zeigt sich Reif und als der lange Andi ein Ei aufschlagen will, stellt er fest, daß es gefroren ist. Luisa freut sich, daß sie das Kohlebecken der alten Gunkelin benutzen darf, um ihre eisigen Füße ein wenig anzuwärmen.


Wirt Gunkel und Fuhrmann Bonschab schaffen weitere Bierfässer heran, denn im Laufe des Tages verspricht das Wetter besser zu werden, der Wind legt sich und die Sonne kommt heraus, um ihr segensvolles Werk zu vollbringen. Bei Sonnenschein werden die Leute aus der Umgebung sicher in Scharen kommen, um das Bier zu verkosten.


Die Händler aus Sachsenflur kommen herüber mit vollgepackten Kraxen, um ihre Waren feil zu bieten. Kleidung, Schuhe, aber auch Töpfe, gedrechselte Teller und diverse Nähutensilien breiten sie auf einer Decke vor sich aus. Sie werden bei dem Menschenandrang mit Sicherheit gute Geschäfte machen. Zufrieden beobachtet auch der Gunkel das muntere Treiben und vor allem die zahlreichen Münzen, die in seinen Säckel fallen...

 


Die Söldner exerzieren ein wenig, verbringen aber die meiste Zeit beim Würfelspiel...

 


Die Mutter unseres Bauern verbringt praktisch den ganzen Tag am Backhaus. Hier entsehen Dutzende Brotlaibe und leckeres Osterbrot für das Frühstück morgen, am Ostersonntag.


...und da heute nicht mehr Karfreitag ist, darf am Abend in der Wirtsstube nach Herzenslaune gesungen und gezockt werden!