Der 2. Juni 2019 ist unser letzter Wandertag. Etwa 27 km erwarten uns heute.
Wir verabschieden uns vom Bauernhof Sammiller (von 1595) und machen uns auf den Weg. Maja ist heute nicht mehr dabei, sie ist gestern mit meiner Mutter nach Hause gefahren.
Ein kleines Stück folgen wir noch der weißen Laber in nördlicher Richtung, dann wenden wir uns nach Osten und erklimmen den Bergrücken.
Oben in Hermannsberg treffen wir eine muntere Gesellschaft am Dorf- und Feuerwehrhaus. Sie spendieren Rufus ein Bierchen, das natürlich gerne angenommen wird, zum Gaudium der Hermannsdorfer.
Mit Flaschen-Motivation versehen, erklimmen wir den Petersberg mit seiner Wallfahrtskirche.
Nach dem Abstieg vom Petersberg erstreckt sich vor uns die grüne, leicht hügelige Hochebene zwischen Wissinger und weißer Laber. Am Rand der Ebene fällt das Gelände steil ab zur Wissinger Laber. Wir müssen wieder einmal den Hang herabkrabbeln, um dem Tal in südlicher Richtung zu folgen.
Bei Ittelhofen erreichen wir die Senke und wenden uns nach Süden, an Wissing vorbei, ins herrliche Tal der Wissinger Laber.
Einen kleinen Abstecher den Trockenwiesenhang hinauf machen wir noch einmal. Ganz schön steil - natürlich steigen wir ab und führen, wie immer, wenn es für die Pferde anstrengend wird.
Dann begeben wir uns wieder zur Wissinger Laber hinab, über einen langen Waldweg. Auf der anderen Seite des Bachs verläuft ein größerer Wanderweg, wir gehen aber nicht über die Brücke, sondern bleiben links der Laber. Unser Pfad ist ziemlich überwuchert, der Karren muß sogar über einen kleinen umgestürzten Baum gezogen werden. (>>> FILM) Aber so etwas macht Rufus ja völlig souverän!
Schließlich wechseln wir wieder auf die rechte Bachseite. Kilometer um Kilometer wandern wir durch das Tal, mal direkt neben der Laber am saftigen Wiesengrund, mal ein paar Meter den Hang hinauf, im Schatten zwischen Bäumen mit Blick auf den unter uns fließenden Bach.
Schließlich erreichen wir Breitenbrunn und befinden uns wieder im Altmühltal.
Wir möchten in Breitenbrunn gerne Mittagspause machen und auch etwas essen. Aber der eine Gasthof hat zu, im anderen feiert eine geschlossene Gesellschaft. Ausgerechnet heute, wo wir kein Reiseproviant dabei haben! Am Sportplatz werden wir dann doch fündig, binden die Pferde an einem Baum an und bestellen uns einen - unerwartet guten - Cheeseburger.
Weit haben wir es ohnehin nicht mehr, denn unsere Endstation Wolfertshausen liegt nur ein kurzes Stück weiter oberhalb von Breitenbrunn. Dort warten Bus und Pferdeanhänger auf uns.