Das ursprüngliche Gynoeceum besteht aus einzelnen, nicht miteinander verwachsenen Fruchtblättern (Apokarpie, Chorikarpie). Apokarpie findet sich beispielsweise bei Ranunculaceae, Rosaceae, Nymphaceae oder Berberidaceae.
Mit fortschreitender phylogenetischer Entwicklung kommt es zur postgenitalen Verwachsung der Fruchtblätter, der Fruchtknoten bleibt durch Scheidewände (Septen) in Fächer eingeteilt (Synkarpie). Beispiele finden sich bei Geraniaceae, Apiaceae, Onagraceae, Solanaceae oder Scrophulariaceae.
Noch weiter abgeleitet ist Parakarpie. Die Fruchtblätter sind verwachsen, der Fruchtknoten ist aber nicht durch Septen unterteilt. Parakarp sind z.B. Violaceae, Brassicaceae, Primulaceae und Papaveraceae. (Abb. 8).