Article Index

Diesmal wurde die altbewährte 1945-Veranstaltung ins Jahr 1947 verlegt.

Hohenlohe befindet sich in der amerikanischen Zone. Seit nunmehr zwei Jahren leben amerikanische Besatzungskräfte im besetzten Deutschland.
Die anfangs sehr strengen "no fraternisation" Regeln haben sich weitgehend gelockert, im Alltag findet so etwas wie ein freundliches Miteinander statt - zumindest größtenteils.


Neben den allgemeinen Kriegsfolgen sind eine schlechte Ernte 1946 und ein extrem kalter Winter 46/47 für die äußerst prekäre Lage verantwortlich. Es fehlt an allem: Nahrung, Kleidung/Schuhe, Medikamente... In den USA werden Spenden gesammelt und das amerikanische Volk schickt Nahrungsmittel nach Deutschland - die sogenannten CARE-Pakete (unten links). Die Amerikaner kümmern sich auch um die medizinische Versorgung der Bevölkerung und organisieren Impfungen, z.B. gegen Typhus und Diphterie, früher eine erhebliche Ursache für die hohe Kindersterblichkeit (unten rechts).

 


Das freundliche Miteinander endet allerdings da, wo die Regeln der Militärregierung verletzt werden.

   


Die Schwarzbrennerei von Schnaps wird geahndet (oben) und vor allem der Schwarzmarkt (unten links) und Diebstahl von US-Eigentum (unten rechts) werden nicht geduldet.

    


Tauschgeschäfte innerhalb der Bevölkerung interessieren die Constabulary zwar nicht, aber wenn GIs Army-Lebensmittel verhökern, dann wird hart durchgegriffen (oben Mitte).
Wenn man sich als Deutscher einigermassen an die Regeln hält, kann man eigentlich schon wieder ein ganz beschauliches Leben führen.