1. Tag: Frankfurt - Dublin  Irland - die grüne Insel

27. April 1993

Der Check-In für Aer Lingus wird durch die Lufthansa erledigt. Der geplante Abflug von Frankfurt um 14:10 Uhr verzögert sich um eine Stunde, alle Passagiere sitzen schon in der Maschine. Die Stewardessen können sich gegen eine Gruppe irischer Schüler nicht durchsetzen, einige "toben" durch die ganze Maschine. Obwohl manche der Jugendlichen eindeutig betrunken sind, wird auch an diese an Bord noch Duty-Free-Alkohol verkauft. Bei der Landung werden keinerlei Sicherheitsbestimmungen mehr eingehalten, die Jugendlichen laufen beim Landeanflug durch die Maschine. Bei Ankunft erwarten uns schon die Teilnehmer, die ab Düsseldorf geflogen sind sowie der Bus der Agentur. Die Reiseleiterin kann, durch eine Zugverspätung aufgehalten, erst im Hotel zu uns stoßen. Frau Eßlinger vom DER-Frankfurt versucht, die Reiseleiterin zu ersetzen, was ihr auch gut gelingt. An endlosen Reihenhausfronten entlang führt ein kurzes Stück Autobahn (einige der 40 km Autobahnstrecke Irlands) in die Stadt. Vorbei am Trinity College und am St. Stephans Green, dem größten Park geht es zum Hotel. Hier begrüßt uns Siggi Murphy, eine Deutsche, die seit 30 Jahren in Irland verheiratet ist. Sie wird versuchen, uns die Schönheiten Irlands ein wenig nahezubringen.

Es folgt noch eine kurze Stadtrundfahrt, bevor die Dunkelheit hereinbricht - wir sehen unter anderem die St. Patricks Cathedral, St. Mary Cathedral, noch einmal geht es vorbei am Trinity College (hier ist das Book of Kells, die wohl schönste Prunkhandschrift der Welt aus der Zeit um 800 ausgestellt) mit dem College Green und der Bank of Ireland (das ehemalige Parlamentsgebäude) und den berühmten "Doors of Dublin", jedem von Postern bekannt. Wir sehen die georgianischen Häuserfronten im Stadtzentrum, auch die bekannte Guinness Brauerei können wir - zumindest von außen - bewundern. In Dublin laden auch mehrere Museen und Gemäldegalerien zum Besuch ein, die Exponate haben internationalen Rang: Tizian, Rembrandt und die Impressionisten Monet und Manet sind nur einige der Künstler, deren Werke zu sehen sind. Frau Murphy verschweigt uns nicht, daß man Dublin auch als gefährliches Pflaster bezeichnen muß - durch die hohe Arbeitslosigkeit gibt es in Dublin eine sehr hohe Kriminalitätsrate, vergleichbar mit Amsterdam. Auch die Drogenproblematik hat die Stadt nicht verschont. Es ist nicht ratsam, nach Mitternacht allein durch die Straßen zu gehen. Vom Bus aus konnten wir einen Blick auf die Geschäfte der O´Connor-Street werfen, die einen Besuch von Dublin auch zu einem Einkaufserlebnis werden lassen.

Nach diesem kurzen Einblick bezogen wir unsre Zimmer im Hotel Burlington. Bei einem kurzen Empfang durch den Hotelmanager des Burlington Hotels und einem Dinner im Hotel Royal Dublin kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Hierbei stellten wir schon fest, daß der schlechte Ruf der irischen Küche völlig unbegründet ist, man kann hervorragend essen. Da jeder Irland-Besucher natürlich auch die abendliche Unterhaltung kennernlernen muß, schließt sich ein Bummel durch Dublins Straßen an, der in einem bekannten Pub endet. Erst am späten Abend sehen wir unsere Zimmer näher.
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Landschaft bei Dublin
 
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Alle Texte und Bilder © Antje Wiemers.
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