17. März 1992
Der Traum vom Flug in der Business-Klasse war schnell ausgeträumt, als ich mit meinem Ticket zum Check-In kategorisch an den Economy-Schalter verwiesen wurde. Der Security-Beamte nahm seine Aufgabe sehr ernst, jedes meiner Visa fand seine Aufmerksamkeit, besonders jene aus Ägypten erfüllten ihn mit Skepsis. Irgendwie startet trotz aller dieser Special-Checks die Maschine der Delta Airlines mit nur 20 minütiger Verspätung zum Non-Stop-Flug nach Atlanta. Das Flugzeug war bis zum letzten Platz ausgebucht - Ade Beinfreiheit... Meine drei Mitreisenden und ich hatten jetzt Gelegenheit, uns näher kennenzulernen - kein Problem, da wir alle in etwa im gleichen Alter waren. Und bald schon wurde das Essen serviert. Zufrieden und satt konnte man jetzt den Film genießen - so man denn freie Sicht auf die Leinwand hatte. Vor der Landung wurden wir in einem Videofilm mit den Formalitäten der Einreise in die USA und besonders mit der Abwicklung im Flughafen Atlanta vertraut gemacht. Jedes Formular wurde genau erklärt, auch ist man auf deutsche Reisende eingestellt, alle Unterlagen sind sowohl auf englisch als auch deutsch vorhanden. Nach der Landung in Atlanta suchten wir also den Weg durch den Schalterdschungel. Trotz zügiger Abfertigung benötigte wir für die diversen Zoll- und Einreiseformalitäten nahezu 1,5 Stunden, man muß auch relativ weite Wege zurücklegen, da der Flughafen sehr großzügig konzipiert ist. Verlaufen kann man sich allerdings kaum, die Beschilderung ist problemlos und deutlich. Der Flug nach Orlando ging problemlos und pünktlich vonstatten - im Sonnenuntergang landeten wir in Florida, wo wir schon erwartet wurden. Mary - die Beauftragte von Disney World-Attractions - gönnte uns eine kurze Verschnaufpause, dann wurden wir in unser Hotel im Resort gebracht. Wir waren im Contemporary Resort, einem Hotel mit 1036 Zimmern. Spektakulär ist, daß die Monorail-Bahn mitten durch die Hotelhalle fährt. Das Haupthaus ist 13 Stockwerke hoch, wir waren allerdings in den etwas familiäreren Seitenflügeln untergebracht. Die Zimmerverteilung war schon komplett bei Ankunft, es war allerdings nicht in Erfahrung zu bringen, welcher Nation unsere Zimmergenossen angehörten - um 23:00 Uhr hatte das Rätselraten ein Ende - eine Teilnehmerin aus Hamburg teilte den Raum mit mir.
HTML Progammierung Einar Stolle.