Unter Linux/Unix kann man das Programm Cadaver25 zu Hilfe nehmen, in Windows bieten die gängigen Web-Programmier-Werkzeuge eine direkte Unterstützung von WebDAV an.
Cadaver lässt sich ähnlich bedienen wie ein Text-basiertes FTP-Programm (z.B. ncftp), d.h. man kann mit cd in den Verzeichnissen navigieren, mit get Objekte herunter- und mit put Objekte hochladen.
Eine zum vorigen Beispiel äquivalente Cadaver-Sitzung mit Zope26 sieht wie folgt aus:
# cadaver http://localhost:8022/ Looking up hostname... Connecting to server... connected. Connecting to server... connected. dav:/> ls Listing collection `/': (reconnecting...done) succeeded. Coll: Control_Panel 0 Mar 9 19:06 Coll: Examples 0 Mar 9 18:45 Coll: QuickStart 0 Jan 20 2001 Coll: sales 0 Mar 23 18:13 Coll: temp_folder 0 Aug 22 18:11 acl_users 0 Mar 12 23:46 browser_id_manager 0 Mar 9 18:45 index_html 92 Jan 20 2001 session_data_manager 0 Mar 9 18:45 standard_error_message 1365 Jan 20 2001 standard_html_footer 53 Mar 19 23:44 standard_html_header 80 Jan 20 2001 standard_template.pt 282 Mar 9 18:46 dav:/> cd sales Connecting to server... connected. dav:/> get index_html Downloading `/sales/index_html' to index_html: (reconnecting...done) Progress: [============================>] 100.0% of 992 bytes Authentication required for Zope on server `localhost': Username: admin Password: Progress: [=============================] 340.2% of 413 bytes succeeded. dav:/sales/> exit Connection to `localhost' closed. #
Im Vergleich zum FTP-Zugriff fällt auf, dass der Benutzer sich erst mit seiner Kennung als berechtigte Person ausweisen muss, wenn er eine Datei vom Server downloaden möchte. Dies hängt mit dem Berechtigungsmechanismus von Zope zusammen: eine Benutzerauthentifikation findet erst statt, sobald ein anonymer Zugriff nicht gestattet ist. Ebenso wie vorhin steht nun die Datei index_html auf dem lokalen Datenträger des Benutzers zur Bearbeitung zur Verfügung.
Eine weitere Alternative des WebDAV-Zugriffs speziell für Linux gibt es mit Hilfe des davfs-Filesystem-Moduls27. Dies ermöglicht es einen durch WebDAV bereitgestellten Bereich im normalen Linux-Filesystem zu mounten. Dann kann man mit gängigen Programmen (vim, emacs, usw.) direkt auf den Zope-Objekten arbeiten.